Pater Brown und der Tod des Schneewittchens
In einer nahegelegen, zerfallenen Kapelle begegnet Pater Brown einem verwirrten Landstreicher, den schlecht verheilte Verbrennungen an seinen Händen quälen. Er nimmt ihn bei sich auf, um ihn der Obhut seiner Haushälterin, Mrs. Smith, zu übergeben. Brown interessiert sich für den gefallenen Mann und versucht, dessen Erinnerungen zu wecken. Sehr zum Leidwesen seiner peniblen Haushälterin Mrs. Smith, für die der Fremde nichts als Ärger verheißt. In seinen verwirrten Phrasen, die an düstere Märchen erinnern, sieht sie gar den Leibhaftigen persönlich.
Tatsächlich wird der Fremde schon bald darauf von der Polizei identifiziert. Er ist der gesuchte Ebenholz-Händler Michael Snow, der verdächtigt wird, seine Frau und seine Tochter, die beide vermisst werden, umgebracht zu haben.
Brown erwirkt bei Inspektor Malone ein Kirchenasyl für den Mann, bis dessen Erinnerungen zurückgekehrt sind. Snow fängt an, sich in den Gesprächen mit Pater Brown zu erinnern und bekennt sich schuldig. Brown jedoch hält Snow keines Verbrechens für fähig. In einem Zwiegespräch mit Gott erfährt Brown, dass er zwar Recht hat, dass das aber wenig Unterschied machen wird. …
Brown ist in seinem Element und schickt seinen Mesner Flambeau, einen jungen, hochbegabten Ex-Safeknacker, den er wieder auf den rechten Weg gebracht hat, nach Port Bloodsmouth, um dort in Snows früheres Anwesen einzubrechen. Aus dem Haus soll Flambeau alles mitbringen, was ihm verdächtig erscheint. Flambeau kehrt mit einem Brettspiel, Schröpfköpfen, einer
Rasierklinge und einem kleinen silbernen Becher wieder, die er im Schreibtisch von Snows verschwundener Ehefrau Alina in einem Geheimfach gefunden hat.
Nun kommt Browns besondere intuitive Gottesgabe zum Zuge: Er berührt die Gegenstände und vor seinem inneren Auge spielt sich ein gespenstisches Szenario ab. …